Power-Argumente
Der vielfältige Nutzen von Sport

Und wie wird man den Schweinehund los? Motivationstipps gibt es viele, zum Beispiel ein altes Foto am Kühlschrank („So fit möchte ich wieder werden“), strikte Sport-Dates im Terminkalender, Verabredungen mit verlässlichen Mitstreiterinnen usw. Auch die folgenden Begründungen können, neben realistischen Zielen, hilfreich beim (Wieder-)Einstieg und Durchhalten sein.

Bewegung

  • ist gut für Stressabbau und Entspannung, macht den Kopf frei und kreativ
  • steigert die physische und psychische Fitness
  • ist gut für die Figur: weniger Körperfett, mehr Muskelmasse, Problemzonen-Shaping
  • ist ein Teil der Gesundheitsvorsorge, d.h., er mindert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Knochenschwund etc.
  • ist Medizin: hilft bei bestehenden Krankheiten (Asthma, Beckenbodenschwäche, Rückenschmerzen, Depression, Übergewicht usw.)
  • sorgt für mehr Selbst- und Körperbewusstsein
  • bedeutet „Ich-Zeit“: Auszeit von Job und/oder familiären Verpflichtungen
  • macht gute Laune!

Bewegungsangebote für jederfrau

Egal, für welche Bewegungsform man sich entscheidet – am besten ist eine Mischung verschiedener Sportarten. So wird sichergestellt, dass Kraft, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit trainiert werden.

Von Feldenkrais bis Inline Skating, von Nordic Walking bis Wassergymnastik oder Fußball: Für jeden Körpertyp, Fitnessgrad, Ehrgeizfaktor oder Geldbeutel gibt es eine Reihe von Bewegungsangeboten. Hier werden Sportmuffel ebenso fündig wie Teamplayer oder Wellnessfreaks.

Freiheitsliebende Outdoor-Frauen fühlen sich bei Natursportarten (Klettern, Laufen, Schwimmen etc.) am wohlsten. Es muss also kein (teures) Fitnessstudio sein. Auch im Wohnzimmer lässt es sich trainieren (z.B. mit DVDs), bei kostenfreien Lauftreffs oder günstigen Kursen in der Volkshochschule. Größere Betriebe bieten oft Stunden für Mitarbeiter an (z.B. Rückengymnastik). Für Unentschlossene gibt es oft günstige Schnupperangebote.

Kein Sportverzicht in speziellen Lebensphasen

Vorbei sind die Zeiten, als es noch tabu war, während der Menstruation zu sporteln. Auch wenn sich manche Frauen während der Tage nicht ganz fit fühlen, kann (sanfte) Bewegung sogar zu einer Erleichterung bei Regelbeschwerden führen. Selbst bei unangenehmen PMS-Symptomen (prämenstruelles Syndrom) kann Bewegung Linderung bringen.

In der Schwangerschaft können viele Sportarten ausgeübt werden, eventuell mit leichten Adaptionen oder gewissen Vorsichtsmaßnahmen (keine Überanstrengung usw.) – es muss ja nicht immer Bungee-Jumping oder Kickboxen sein. Nach der Entbindung empfiehlt sich Rückbildungsgymnastik, die auch unter dem etwas freundlicheren Namen „Fitness nach der Geburt“ firmiert. Wer sein Baby nicht abgeben kann, wählt ein Eltern-Kind-Angebot, bei dem die Kleinen in den Kurs eingebunden oder betreut werden (z.B. Mama-Papa-Yoga).

Indische Hormongymnastik

Relativ neu ist der Hormonyoga-Trend. Aufeinander abgestimmte Übungen sollen die Hormonbalance verbessern, indem verschiedene Organe (Schilddrüse, Eierstöcke, Nebenniere) angeregt werden. Die Erfinderin dieser Entspannungstechnik, Dinah Rodrigues, sagt, dass ihre Yoga-Form bei Wechseljahr- und Menstruationsbeschwerden helfen kann sowie Frauen mit Kinderwunsch unterstützt.

Auch wenn die medizinische Wirksamkeit dieser speziellen Yoga-Form nicht allgemein anerkannt ist, so hat Yoga nachgewiesenermaßen eine Reihe von positiven Effekten für Frauen jeden Alters. Deshalb: einfach ausprobieren!

Zu einer sinnvollen Intimhygiene gehört jedenfalls der tägliche Wechsel der Unterwäsche ebenso wie das Waschen des äußeren Genitalbereichs (evtl. mit pH-neutraler Seife). Dies fördert ein gesundes Scheidenmilieu, das aus abgeschilferten Zellen, Drüsensekret und Milchsäurebakterien besteht. Das gesunde (saure) Milieu wirkt gegen Krankheitserreger.

Weder gesund noch ungesund, sondern eine Frage des Geschmacks ist die Entfernung der Schamhaare. Rasur oder Waxing im Intimbereich sind seit einigen Jahren in Europa en vogue, gleichwohl es dieses Ideal seit Jahrtausenden in vielen Kulturen gibt. Ein medizinisch-hygienisches Argument dafür ist allerdings nicht bekannt. Manche Personen finden einfach sich selbst oder ihren Partner haarlos als attraktiver oder haben ohne „störende“ Haare stärkere erotische Empfindungen.

Unsinnig bis sogar schädlich ist übertriebene Intimhygiene an den Schleimhäuten der Scheide wie etwa die Verwendung von Sprays, Deos, Lotionen oder Spülungen. Solche „Reinigungsmittelchen“ für den Intimbereich werden seit einiger Zeit verstärkt angeboten (z.B. in Drogeriemärkten). Außer im Fall, dass sie durch Arzt oder Apotheker empfohlen wurden, sind sie jedoch nicht notwendig und können sogar die Balance der Scheidenflora empfindlich stören bzw. Infektionen begünstigen.

Yes, please:

  • hautverträgliche, „luftige“, heiß waschbare Unterwäsche (Baumwolle) – insbesondere bei Anfälligkeit für Pilzinfektionen
  • nach dem Toilettengang immer von vorne nach hinten reinigen (vom Harnröhrenausgang zum Darmausgang)
  • bei Anfälligkeit für Blasenentzündungen nach dem Geschlechtsverkehr urinieren, um die Harnwege „durchzuspülen“ und von Keimen zu reinigen
  • nach dem Schwimmen trockenen Badeanzug anziehen und Tampon wechseln
  • in Schwimmbädern und Sauna das eigene Handtuch als Sitzunterlage nutzen
  • Handtücher, die für den Intimbereich genutzt werden, häufig wechseln und heiß waschen
  • Brennen, Nässen, Jucken, Knötchen oder ungewöhnlichen Ausfluss vom Arzt abklären lassen
  • bei Infektionen evtl. Verzicht auf Sex oder auf bestimmte Sexualpraktiken bzw. Sex nur mit Kondom
  • Damit bei Infektionen der Pingpong-Effekt (gegenseitige Wiederansteckung beim Sex) vermieden wird, ist in vielen Fällen eine parallele Behandlung des Partners sinnvoll, auch wenn dieser keine Beschwerden hat
  • Hygiene bei Gegenständen, die mit dem Intimbereich in Berührung kommen (Sextoys, Diaphragma usw.)

No, no:

  • parfümierte Slipeinlagen mit luftundurchlässiger Plastikfolie
  • enge Synthetikunterwäsche
  • Gemeinschaftshandtücher in der Familie
  • mehrfach benutzte Waschlappen
  • übertriebener „Waschfimmel“ mit duftenden Lotionen, die den Säureschutzmantel zerstören
  • Tampons bei sehr schwacher Blutung, da dies zu Reizungen führen kann